Ortsfeuerwehr Fehrow

Gerätehaus der Ortsfeuerwehr Fehrow

Löschmeister Maik Eckert

Telefon (035606) 40078


Aktuelle Meldungen

Feuerwehrfrauen meistern Glatteis und Hindernisse

(30.11.2022)

Bereits 2019 wurde auf Initiative des Landesfeuerwehrverbandes ein Kooperationsvertrag für vergünstigte Trainings mit dem ADAC Berlin-Brandenburg geschlossen. Im April 2021 begannen die ersten Schulungen für Angehörige der Brandenburger Feuerwehren. Und nun war es auch für Katja Hoffmann (FFw Dissen), Melanie Eckert (FFw Fehrow), Kerstin Dreßler und Silke Marrack (beide FFw Schmogrow) soweit. In Begleitung von Jan Bostelmann und Toni Kärgel ging es mit den Dissener und Schmogrower Feuerwehrfahrzeugen zum Frauen-LKW-Fahrsicherheitstraining nach Linthe.

Auf den theoretischen Teil folgte die Praxis auf der Trainingsstrecke. Bremsweg schätzen und ein Fahrzeug mit 30 bzw. 50 km/h auf normaler Fahrbahn so schnell wie möglich zum Stehen zu bringen, waren erst der Anfang. Weiter ging es mit einer Rutschpartie auf glattem Untergrund und Bremsversuchen auf unterschiedlichen Fahrbahnbelägen. Nach Slalom und Kreisverkehr folgten Aquaplaning, Wasserhindernisse und Glatteissimulation. Sechs Stunden Training für Gefahrensituationen, in denen gezeigt wurde, wie sich Fahrzeuge in brenzligen Situationen verhalten.

„Ich freue mich, dass das Amt Burg (Spreewald) den vier Kameradinnen die Teilnahme ermöglichen konnte. Dabei ist es ein großer Vorteil, dass die Frauen mit ‘ihren’ Einsatzfahrzeugen trainieren konnten“, erklärt der stellvertretende Amtswehrführer Jan Bostelmann.

Nur wenige Einsatzfahrer*innen sitzen täglich berufsbedingt im LKW. Im Einsatz kommen Stress und Verantwortung dazu. Das Unfallrisiko steigt. Die spezielle Schulung mit praktischem Fahrtraining soll helfen, Unfälle zu vermeiden. Dabei können die Vorteile, aber auch die Grenzen der Einsatzwagen getestet werden.

„Ein sehr lehrreicher Tag geht für uns vier zu Ende. Wir wissen, dass wir unsere Fahrzeuge im Notfall zum Stehen bekommen“, resümieren die Kameradinnen zum Abschluss im heimischen Gerätehaus. „Überraschend, wie kurz oder lang Bremswege sein können, und wie es sich anfühlt, wenn das Fahrzeugheck plötzlich ausbricht. Vielen Dank, dass uns dieser Tag ermöglicht wurde.“

Foto zur Meldung: Feuerwehrfrauen meistern Glatteis und Hindernisse
Foto: Die Teilnehmerinnen aus dem Amt Burg (Spreewald) mit Trainer Jürgen Wenzel (m.), dem stellvertretenden Amtswehrführer Jan Bostelmann (r.) und dem Schmogrower Wehrführer Toni Kärgel (r.).

Feuer und Flamme für die Jugendfeuerwehr

(19.01.2021)

Die Nachwuchsgewinnung ist für die örtlichen Feuerwehren von großer Bedeutung. Wir sprachen darüber mit Frank Ehrenberg, seit 2012 Amtsjugendfeuerwehrwart.

 

Welche Aufgaben haben die Kinder- und Jugendfeuerwehren?

An erster Stelle steht die Nachwuchsgewinnung für unsere Ortsfeuerwehren. Doch auch, wenn nicht alle Kinder und Jugendliche bleiben, haben wir ihnen etwas Sinnvolles für ihr ganzes Leben beigebracht - und manch einer kommt nach längerer Pause auch wieder zurück, weil ihm etwas fehlt.

Gerade in der heutigen Zeit spielt es eine große Rolle, ihnen Nützliches und auch Werte mitzugeben, um sie z. B. von Drogen und vom Rauchen fernzuhalten.

 

Wieviele Kinder- und Jugendfeuerwehren gibt es im Amt?

Derzeit haben wir sieben Kinder- und Jugendfeuerwehren. Über die vielen Jahre sind einige gute Kooperationen entstanden. So betreut die Dissener Wehr die Kinder beider Ortsteile, und in Striesow werden die Jugendlichen ausgebildet. Werben betreut die Jugendlichen aus Ruben, Schmogrow die Fehrower. Wir lassen keinen auf der Straße. Wer Lust und Laune hat, darf kommen.

Feuerwehr ist eine große Familie, und durch diese Zusammenarbeit werden Kontakte geknüpft und der Austausch gefördert. Später einmal treffen sie am Einsatzort ja auch die Kameradinnen und Kameraden der anderen Ortswehren wieder.

 

Was erwartet die Mädchen und Jungen bei der Feuerwehr? Gibt es einen Ausbildungsplan?

In der Jugendfeuerwehr gibt es jede Menge Spaß, Abwechslung und Aktionen durch das Erlernen der Feuerwehrtechnik. Einen einheitlichen Lehrplan gibt es nicht. Jede Wehr stellt für sich einen Dienstplan auf mit den unterschiedlichen Inhalten.

In der Kinderfeuerwehr wird der Grundstein gelegt. Hier steht das Miteinander im Vordergrund. Spielerisch lernen sie, wie man Hilfe holt und erste Dinge aus der Ersten Hilfe. Anfangs hatte ich wirklich "Bauchschmerzen", als die Kinderfeuerwehr ab 6 Jahren eingeführt wurde und manche Wehren auch noch jüngere Kinder aufnahmen. Aber die Kleinen sind so mit Feuer und Flamme bei der Sache. Das ist gigantisch.

In der Jugendfeuerwehr ab zehn Jahren werden schon die Grundkenntnisse gelegt in Richtung Feuerwehr-Einsatzdienst. Ab 16 Jahren, mit Einverständnis der Eltern, ist die Truppmann-Ausbildung möglich. Außerhalb des Gefahrenbereiches könnten die Jugendlichen dann auch schon bei Einsätzen praktische Erfahrungen sammeln, um ab 18 Jahren voll in das Einsatzgeschehen eingreifen zu können. Das ist der optimale Weg, der sich allerdings nicht immer beschreiten lässt.

 

Darüber hinaus gibt es auch Aktivitäten auf Amtsebene, wie das jährliche Amtsjugendlager, das wir seit Jahren gemeinsam mit Kolkwitz veranstalten, oder den Orientierungslauf sowie die Amtsausscheide für Kinder und Jugendliche. Ziemlich neu ist der

 

Kindertobetag auf Amtsebene mit Bastelstraße, Hüpfburg und Vielem mehr, was Kindern Spaß macht.

 

Wie sieht es mit der Ausstattung der Kinder- und Jugendfeuerwehr aus?

Die Ausstattung hat sich in den vergangenen Jahren sehr zum Positiven verändert, sei es Schutzkleidung oder Ausrüstung. So konnte speziell für die Kinder- und Jugendfeuerwehr eine Wettkampfausrüstung für den Löschangriff, größen- und gewichtsgerecht, angeschafft werden.

Auch die personelle Ausstattung hat sich verbessert Inzwischen haben wir vier Jugendwarte bzw. Betreuer in jeder Wehr. Wir sind dem Träger dankbar, dass wir für sie eine finanzielle Entschädigung vereinbaren konnten. Das ist wenigstens eine kleine Anerkennung für das Ehrenamt.

Foto zur Meldung: Feuer und Flamme für die Jugendfeuerwehr
Foto: Feuer und Flamme für die Jugendfeuerwehr

Ehrenamt besser honorieren

(28.10.2020)

Die Feuerwehrleute im Spree Neiße Kreis können ein wenig fitter in den Einsatz: Die Spreewald Therme ist Fördermitglied des Kreisfeuerwehrverbandes. Heißt: Mitglieder der Feuerwehr können das Angebot zu Sonderkonditionen nutzen.

Der Betriebsleiter der Therme, Torsten Feiereis, musste nicht lange überlegen, als er erfuhr, dass der Kreisfeuerwehrverband seit dem Frühjahr die Möglichkeit anbietet, förderndes Mitglied im Verband zu werden: "Wir haben ja schon eine gute Kooperation mit der Feuerwehr vor Ort, die wollten wir gerne ausbauen. Die ehrenamtliche Aufgabe bei der Feuerwehr wird zu wenig honoriert. Wir wollen dabei helfen, das zu ändern." Ein Anliegen, das der stellvertretende Kreisbrandmeister René Bennewitz nur unterstützen kann. "Wenn mehr Unternehmen so denken, wäre es ein super Zeichen, um das Ehrenamt zu würdigen."

Von der Partnerschaft profitieren beide Seiten: Die Therme kann auf ein gut ausgebautes Netzwerk des Verbandes zurückgreifen, die Feuerwehrleute erhalten eine zusätzliche Stunde Schwimmen gratis gegen Vorlage des Feuerwehrausweises oder einer anderen Mitgliedsbescheinigung. Auch im Fitness-Angebot gibt es Vergünstigungen. "Ich hoffe, dass die Kameradinnen und Kameraden das Angebot zahlreich nutzen, damit sie fit bleiben", erklärt Torsten Feiereis.
"Gerade für unsere Kameradinnen und Kameraden, die sich bei Einsätzen verausgaben und zahlreiche Wettkämpfe bestreiten, ist das eine gute Möglichkeit der Regeneration", so die stellvertretende Vorsitzende des KFV Christine Semisch. "Und dass die Mitglieder der Jugendfeuerwehr sehr gerne schwimmen gehen, darüber brauchen wir wohl gar nicht spekulieren." (PM/Sascha Erler/KFV-SPN)

Foto zur Meldung: Ehrenamt besser honorieren
Foto: Christine Semisch (mitte) und René Bennewitz (rechts) übergaben Torsten Feiereis (links) das große Schild, das die SpreewaldTherme als Fördermitglied ausweist, sowie Plakate und Flyer der "Einfach einsteigen"-Kampagne.

Fehrower Kameraden beim 28. Oberlausitzer Handdruckspritzentreffen

(26.09.2018)

Die Kameraden der Traditionsgruppe der Fehrower Feuerwehr beteiligten sich  mit ihrer Handdruckspritze am 28. Oberlausitzer Handdruckspritzentreffen des Kreisfeuerwehrverbandes Bautzen in Kleinkmehlen (bei Ortrand). Insgesamt haben 24 Wehren mit ihren Handdruckspritzen der verschiedensten Bauart, wie z. B. Zweiachser, Einachser oder Einachser kombiniert mit Kufen, teilgenommen. Die Teilnehmer kamen überwiegend aus dem sächsischen Raum. Aus unserer Region waren auch die Feuerwehren aus Peitz und Drehnow mit dabei.

Jede Wehr konnte die bekannten technischen Daten ihrer eigenen Handdruckspritze vorstellen. Da die technischen Vorraussetzungen sehr unterschiedlich sind, kann es keinen fairen Wettbewerb geben. Viele Teilnehmer nutzten dieses Treffen zum Erfahrungsaustausch und zum Fachsimpeln. Erstaunt waren wir darüber, dass unsere Handdruckspritze, Baujahr 1925, der Firma Gustav Ewald Feuerlöschgeräte in „Cüstrin“, das jüngste Ausstellungsstück war. Einige Spritzen stammten aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und wurden in Dresden bzw. direkt in der Oberlausitz wie z. B. in Ebersbach, Bautzen, Löbau oder Berthelsdorf, hergestellt.

Zum Abschluss gab es eine Wasserpyramide von über 20 Handdruckspritzen mit Muskelkraft, wobei die Funktionsfähigkeit bewiesen wurde.

Für die Bereitstellung des Transportanhängers möchten wir uns recht herzlich bei der Firma „Metag Reifenservice GmbH“ in Cottbus bedanken.

Foto zur Meldung: Fehrower Kameraden beim 28. Oberlausitzer Handdruckspritzentreffen
Foto: Fehrower Kameraden beim 28. Oberlausitzer Handdruckspritzentreffen


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